Im Interview mit Oliver Keil, unserem Protagonisten und Talent Ausbilder für Selbstverteidigungskurse,, über seine Kampfkunst bei U|G|SICHERHEIT.
Was ist aus deiner Sicht der Unterschied zwischen Selbstverteidigung und Kampfkunst?
Es gibt viele Gründe eine traditionelle Kampfkunst einschließlich der beinhalteten Techniken zu trainieren z.B. aus Liebhaberei zur Kampfkunst oder aus gesundheitlichen oder eben aus sportlichen Gründen, in der Selbstverteidigung hingeben ist weniger mehr, es geht nicht um das anhäufen von vielen Techniken sondern mehr darum einige effiziente Techniken unter Berücksichtigung von Adrenalin & Stress Hormonen die der Körper im „Ernstfall“ ausschütten wird zu beherrschen. Ich persönlich finde beide Anteile in Kombination am Besten!
Wer dich schon mal erleben durfte weis wie sehr du für das Thema Selbstverteidigung brennst. Was ist dein „Warum“ ?
Die Kampfkunst hat einfach tief mein Leben geprägt, Sie hat mir sehr viel gegeben. Unter anderem hat sie mir gezeigt wie man überlebt (unter Berücksichtigung auf meinen Beruf als Türsteher/Personenschützer), weiterhin gab Sie mir Selbstbewusstsein, überdurchschnittliche, körperliche Fähigkeiten bis hin zu einer beruflichen Perspektive um hier nur einige Dinge zu nennen. Diese Begeisterung ist einfach nie erlöschen und ich hoffe anderen Menschen mit dem was ich zeige/unterrichte helfen zu können und natürlich hoffe ich das der Funke der Begeisterung auch auf andere überspringt.
Wenn du die Möglichkeit hättest im Notwehr Paragraf etwas zu verändern – was wäre das?
Ich sehe nicht im Paragraphen das Problem sondern in der Rechtssprechung zur Notwehrsituation. Grundsätzlich darf man sich verteidigen sobald die Verteidigung erforderlich ist und der Angriff beginnt bzw. unmittelbar bevorsteht, das kann allerdings zu Problemen in der Beweislage führen. Grundsätzlich vertrete ich aber die Einstellung „Lieber von 12 Geschworenen verurteilt, als von 6 Freunden zu Grabe getragen“.
Wo siehst du dich in 10 Jahren mit deiner Schule?
Ich werde auch in Zukunft versuchen bestmöglich andere Menschen zu stärken und sie darin zu unterrichten sich selbst zu helfen bzw. gefährliche Situationen zu überleben oder noch besser ausgedrückt erst gar nicht hinein zu geraten. Und natürlich werde ich weiterhin bestrebt sein mein Schulnetzwerk und meinen Verband WTAC (Wing Tshun Art Connection) weiter auf/auszubauen und zu etablieren.